News | 20.09.2025

Weltkindertag bei Kindergärten NordOst: Gelebte Kinderrechte im Kindergarten-Alltag
Am 20. September wird weltweit der Weltkindertag gefeiert – ein wichtiger Anlass, um die Rechte von Kindern in den Mittelpunkt zu stellen. Für die Kindergärten NordOst ist die Umsetzung der Kinderrechte jedoch mehr als ein jährlicher Gedenktag; sie ist ein fundamentaler Bestandteil der täglichen pädagogischen Arbeit und fest in unserem Leitbild verankert. In unseren rund 82 Einrichtungen werden die uns anvertrauten Kinder als kompetente Persönlichkeiten wahrgenommen, deren Meinungen und Bedürfnisse ernst genommen werden. Anhand von Aktionen in unseren Kindergärten Lindenberger Weg, Hofzeichendamm und Busonistraße zeigen wir, wie Partizipation und die Vermittlung von Kinderrechten praktisch aussehen.
Partizipation und Mitbestimmung: Kinder gestalten ihren Tag
Ein zentrales Kinderrecht ist das Recht auf Mitbestimmung. In den beteiligten Kindergärten wurde dieses Recht am Weltkindertag ganz praktisch umgesetzt. So wurden die Kinder aktiv in die Planung des Tages einbezogen und konnten demokratisch entscheiden, wie sie ihre Zeit verbringen möchten: im kindergarteneigenen Garten, beim Sammeln von Naturmaterialien oder auf dem nahegelegenen Spielplatz. Diese Form der Partizipation stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein der Kinder, sondern lässt sie auch demokratische Prozesse hautnah erleben. Gleichzeitig wurden durch Aktivitäten an der frischen Luft weitere wichtige Kinderrechte berücksichtigt:
Recht auf Spiel und Freizeit: Kinder dürfen und sollen spielen, sich austoben und Freude haben.
Recht auf Bildung: Durch das Entdecken und Sammeln von Naturmaterialien wird die Neugierde geweckt und die Welt mit allen Sinnen erfahren. Dies entspricht auch den Grundsätzen des Berliner Bildungsprogramms.
Recht auf Gesundheit: Bewegung an der frischen Luft ist ein wichtiger Pfeiler für eine gesunde Entwicklung, der auch in unserem Leitbild einen hohen Stellenwert hat.
Recht auf Schutz und Sicherheit: Die pädagogischen Fachkräfte gewährleisten bei Ausflügen einen sicheren Rahmen, in dem sich die Kinder frei entfalten können.
Kinderrechte begreifbar machen: Ein Koffer voller Ideen
Um das abstrakte Thema der Kinderrechte für die Mädchen und Jungen greifbar zu machen, wurden kreative Angebote entwickelt. So kamen die pädagogischen Fachkräfte beispielsweise mithilfe eines Koffers, der verschiedene symbolische Gegenstände und Bilder zu den Kinderrechten enthielt, mit den Kindern ins Gespräch. Gemeinsam wurde erörtert, welche Rechte im Koffer dargestellt sind und warum diese für ein gutes Miteinander so wichtig sind.
Eine besonders spannende Frage war: „Was wäre, wenn wir den Kindern die Rechte entziehen?“ Die tiefgründigen und ehrlichen Antworten der Kinder wurden dokumentiert und für die Eltern ausgestellt. Dieser Ansatz macht nicht nur die Gedankenwelt der Kinder sichtbar, sondern fördert auch die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Einrichtung und Familien, die eine wesentliche Basis unseres Handelns ist. Solche Projekte zeigen eindrücklich, dass die Auseinandersetzung mit den eigenen Rechten bereits im Kindergartenalter möglich und wertvoll ist.

















